GesmoldStadt Melle

Gesmold
 
31.03.17

Glänzende Auszeichnung bei strahlendem Sonnenschein: (im Hintergrund, von links) Johannes Morkötter, Michael Weßler, Cäcilia Heggemann, Robert Heggemann, Reinhard Scholz und Harald Kruse sowie (vorne, von links) die Enkelkinder Jan und Antonia. Foto: Stadtverwaltung Melle

„Eigensinn in Gemeinsinn verwandelt“

Robert Heggemann mit der Ehrenmedaille der Stadt Melle ausgezeichnet

Sein Name steht für Engagement, Aufrichtigkeit und klare Worte: Jetzt wurde Robert Heggemann für sein segensreiches Wirken zum Wohle der Allgemeinheit mit der Ehrenmedaille der Stadt Melle ausgezeichnet. „Ihre persönlichen Wertvorstellungen, die Sie mit Ihrem Einsatz verwirklicht haben, sind gerade in unserer heutigen Zeit wichtig. Sie verwandeln Eigensinn in Gemeinsinn – und diese Werte stärken die Verantwortung für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft“, stellte Bürgermeister Reinhard Scholz anerkennend fest, als er die Auszeichnung dem „Unruheständler“ während einer Feierstunde im Sportlerheim des SV Viktoria Gesmold überreichte. Mit diesem Einsatz zeige Robert Heggemann auf eindrucksvolle Weise, „dass es sehr wohl möglich ist, auch – und vielleicht gerade – als Einzelner positiv zu wirken“.

Dass sich Robert Heggemann höchster Wertschätzung erfreut, wurde an diesem Nachmittag nicht nur anhand wohlgesetzter Reden deutlich. Auch die Anwesenheit von 70 geladenen Gästen – darunter Vertreter von Rat und Verwaltung sowie persönliche Weggefährten aus Beruf und Ehrenamt – ließen deutlich. werden, wie beliebt und geachtet der Geehrte weit über die Grenzen Gesmolds hinaus ist.

In seiner Laudatio erinnerte Bürgermeister Scholz an das Jahr 1955, als Robert Heggemann die Leitung der katholischen Jugendgemeinschaften im Dekant Grönenberg übernahm und damit den Grundstein für seine zukünftige ehrenamtliche Arbeit legte. Elf Jahre später habe der Zimmerermeister erste offizielle Funktionen beim SV Viktoria Gesmold übernommen und in diesen Ämtern neue Projekte angestoßen: beispielsweise die Herausgabe des Viktoria-Kuriers (1967), den Bau des Sportplatzes an der Else (1968) und die Gründung einer Leichtathletik-Abteilung (1969).

Nicht unerwähnt ließ der Redner die Tatsache, dass Robert Heggemann in der Zeit von 1969 bis 1979 zahlreiche Fußballmannschaften als Betreuer begleitete und ab 1971 zudem das Amt des Jugendwartes bekleidete – mit beeindruckenden Erfolgen: „Durch Ihr großes Engagement in der Jugendarbeit und die damit verbundenen Aktivitäten stieg die Mitgliederzahl in den folgenden Zehn Jahren von 590 auf 1.081 aktive Mitglieder an“, stellte Reinhard Scholz anerkennend fest. Als sich Robert Heggemann im Jahre 1993 aus der ehrenamtlichen Arbeit im SV Viktoria zurückzog, sei diese sicherlich wohlverdiente Pause nur von kurzer Dauer gewesen. Denn nach dem Tod des damaligen Viktoria-Vorsitzenden David Warner im Jahre 1994 habe rasch ein kompetenter Nachfolger gefunden werden müssen – in Gestalt von Robert Heggemann, der den Verein fortan zehn Jahre lang leitete. Einer der Höhepunkt seiner Amtszeit: die Einweihung des neuen Vereinsheims im Jahre 1999.

Robert Heggemanns Erfolgsrezept brachte Reinhard Scholz abschließend mit den Worten auf den Punkt: „Sie haben stets nach dem Grundsatz gehandelt, dass unsere Gesellschaft Menschen braucht, die geben und nicht nur fordern. Diese Einstellung hat Vorbildcharakter. Und von diesem Vorbild wird eine Gemeinschaft im besten Sinne gebildet.“

Ratsherr Harald Kruse, der Robert Heggemann für die Auszeichnung vorgeschlagen hatte, hob in seinem Grußwort die Gabe des Geehrten hervor, Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Gerade auch dieser Fähigkeit sei es zu verdanken gewesen, dass sich der SV Viktoria positiv weiterentwickelt und immer wieder neue Mitglieder generiert habe.

In Reimform zollte Ortsbürgermeister Michael Weßler dem neuen Inhaber der Ehrenmedaille Respekt. So sei es Robert Heggemann mit zu verdanken, dass inzwischen jeder zweite Gesmolder ein Viktorianer sei. Mit diesem Engagement habe sich Heggemann „um die Gemeinde verdient gemacht“.

„Du hast mich inspiriert, hast mir das Viktoria-Gen übertragen“, sagte der derzeitige Viktoria-Vorsitzende Johannes „Timmy“ Morkötter an den Geehrten gerichtet. Robert Heggemanns großes Verdienst habe unter anderem darin bestanden, junge Menschen für den Sport im Verein zu begeistern. Ein Engagement, das sich nach wie vor auszahle.

Robert Heggemann selbst richtete ein sehr persönliches Schlusswort an die Anwesenden. Er verband damit vor allem den Dank an seine Ehefrau Cäcilia: „Nur gemeinsam sind wir stark – und gemeinsam wir haben viel geschafft.“

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