GesmoldStadt Melle

Gesmold
 
26.06.18

Nette Geste mit Tradition: Ortsratsmitglied Marlies Kellenbrink (Zweite von rechts) und Ortsbürgermeister Michael Weßler (rechts) übergaben ein frisch gebackenes Brot an Küsterin Edith Geise (links) und eine Kerze an Pfarrer Jörg Ellinger (Zweiter von links). Foto: Stadtverwaltung Melle

Schnelles Internet für Dratum-Ausbergen und kostenloses WLAN auf dem Femlindeplatz

Bürgermeister Reinhard Scholz und Ortsbürgermeister Michael Weßler warteten während der Burstie in Gesmold mit positiven Nachrichten auf

Positive Nachrichten während der Burstie in Gesmold: Dratum-Ausbergen – lange Zeit ein weißer Fleck auf der Karte, was die Internet-Versorgung anbelangt – wird über Glasfaser an die Datenautobahn angeschlossen, und der Femlindeplatz erhält einen kostenlosen WLAN-Zugang für jedermann. Das teilten Bürgermeister Reinhard Scholz und Ortsbürgermeister Werner Weßler im Rahmen der traditionsreichen Bürgerversammlung mit, zu der sich jetzt zahlreiche Einwohner unter dem Blätterdach der Femlinde versammelt hatten. Und die wiederum honorierten die positiven Botschaften mit viel Beifall.

„Ich freue mich, dass trotz der kühlen Witterung so zahlreiche Gäste den Weg hierher gefunden haben“, erklärte Ortsratsmitglied Marlies Kellenbrink in ihrer Begrüßungsansprache, um danach Ortsbürgermeister Weßler mit einem Augenzwinkern für dessen Fürsprache bei Petrus zu danken. „Seit Michael im Amt ist, konnte unsere Burstie stets im Freien stattfinden. Das Wetter war in dieser Zeit immer so gut, dass die Veranstaltung niemals unter das schützende Dach eines Gebäudes verlegt werden musste“, so die Rednerin, die in ihrer Rede auf ein Novum hinwies: Erstmalig wurde die Bürgerversammlung von der Jugendblaskapelle Gesmold unter der Leitung von Thomas Niemann musikalisch umrahmt – ins Ohr gehende Darbietungen, die den Geschmack des Publikums trafen.

Im Anschluss an die Begrüßung der Gäste überreichten Michael Weßler und Marlies Kellenbrink – einer alten Tradition folgend – eine Kerze an Pfarrer Jörg Ellinger und ein Brot an die neue Küsterin Edith Geise.

Im Mittelpunkt der Burstie stand traditionsgemäß der Bericht von Ortsbürgermeister Michael Weßler, der die Teilnehmer umfassend über die Themenbereiche „Bauwesen“, „Gewerbe“, „Verkehr und Infrastruktur“, „Schule“, „Kindergarten“, „Sport und Spiel“ sowie „Vereinsleben“ informierte. Der Politiker stellte dabei unter anderem die positive Entwicklung des Gewerbeparks Gesmold heraus, in dem sich viele interessante und leistungsstarke Unternehmen angesiedelt hätten. Um die Stärken der ortsansässigen Wirtschaft hervorzuheben, sei für das Jahr 2020 eine große Gewerbeschau geplant. Weßler wies darüber hinaus auf Planungen hin, die Gesmolder Ortsdurchfahrt zu sanieren und mit einer neuen Fahrbahndecke zu versehen. Zudem solle bereits in absehbarer Zeit die Kreisstraße 228 von Üdinghausen bis Bissendorf saniert werden. Im Zuge dieser Maßnahme sei der Lückenschluss des Radweges zwischen beiden Orten geplant. Positiv auch die Deckenbaumaßnahmen, die im Rahmen der Flurbereinigung erfolgen sollen. „Dabei stehen im ersten Abschnitt 8,9 Kilometer im Mittelpunkt einer Sanierung“, so der Ortsbürgermeister. Im Folgenden erinnerte er daran, dass sich inzwischen eine Interessengemeinschaft gebildet habe, die sich für einen Radweg entlang der Allendorfer Straße einsetze – und zwar von Melle bis Borgloh. „Da in beiden Gebieten Flurbereinigungsverfahren laufen, besteht eine gute Möglichkeit, die dafür benötigten Flächen zu sichern“, meinte der Redner, um danach auf den geplanten Neubau des Feuerwehrhauses einzugehen: „Wir wollen der Feuerwehr im Jahre 2020 ein neues Domizil zur Verfügung stellen – das ist das Ziel, vorgegeben vom Feuerwehrausschuss der Stadt Melle.“

„Der Stadt Melle geht es gut – und war haben allen Grund, dankbar zu sein“, machte Bürgermeister Reinhard Scholz deutlich. Mit einer Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent stehe Melle hervorragend da, und der städtische Haushalt bewege sich mit mehr als 90 Millionen Euro auf Rekordniveau. Allein für Investitionstätigkeiten stünden in diesem Jahr fast 13 Millionen zur Verfügung – ein stolzer Betrag, von dem auch der Stadtteil Gesmold profitiere.

Eine Überraschung hielt Michael Weßler für die ältesten Teilnehmer der Burstie bereit. So überreichte er Friedrich Niekamp  (91 Jahre), Keinrich Schröder (86 Jahre), August Niemöller (81 Jahre), Wolfgang Böder (79 Jahre) und Matthias Ronne (76 Jahre) jeweils eine kleine Flasche „Hochprozentiges“.

Der Ortsbürgermeister war es schließlich auch, der einer alten Sitte folgend die Versteigerung der Fischereirechte vornahm. Dass diese Auktion ein lebhaftes Interesse fand, steht außer Frage. Zumal in den Gewässern in und um Gesmold „armdicke Aale“ leben, wie der Kommunalpolitiker berichtete. In der Auktion ersteigerte Ernst Kellner die Fischereirechte für das Uhle-Teilstück zwischen der Brücke Moorkämpen und der Einmündung in die Else. Der erste Teilabschnitt der Alten Else „mit den Laichgebieten für viele Fischarten“ ging an Hans-Kurt Kellenbrink, das zweite Teilstück an Marion Frye  sowie der dritte Streckenabschnitt an Bernd Meyer.

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