Der öffentliche Bücherschrank auf dem Femlindeplatz in Gesmold wird von der Bevölkerung sehr gut genutzt – sicherlich auch deshalb, weil dieser in vorbildlicher Weise von Thorsten Ronning, seinen Kinder Lia (5) und Lenja (12) und seiner Nichte Emelie Eckert (11) gepflegt wird. In regelmäßigen Abständen kontrollieren und sortieren sie den Bücherbestand. Und Publikationen, die für Leser nicht mehr interessant sind – wie beispielsweise ein Straßenatlas aus dem Jahre 1982 – werden entsorgt. Manchmal ist das Angebot auch viel zu groß, so dass einige Bücher für eine spätere Verwendung zunächst zu Hause aufbewahrt werden.
Da Bürgerinnen und Bürger den Bücherschrank gerade in Zeiten der Corona-Krise besonders häufig ansteuern, reichlich Bücher entnehmen und nur wenig Exemplare zurückgeben, hatten die Kinder eine gute Idee: Sie räumten den Bücherschrank aus, reinigten ihn gründlich und bestückten ihn komplett mit neuem Lesematerial. „Das war die alleinige Idee der Kinder, die ich natürlich gerne unterstützt habe“, freute sich Thorsten Ronning über das Engagement der jungen Leute.
Einen Wunsch richten die Akteure in diesem Zusammenhang an alle Nutzer des öffentlichen Bücherschranks: „Bitte bedienen Sie sich am reichhaltigen Angebot und betrachten Sie es nicht als Entsorgungsmöglichkeit für ihre alten Bücher!“ (Text: Marlies Kellenbrink)