GesmoldStadt Melle

Gesmold
 
02.07.20

Freuen sich in Corona-Zeiten schon jetzt auf die Gesmolder Kirmes 2021: (von links) Ortsbürgermeister Michael Weßler, der Vorsitzende des Kirmes-Ausschusses, Dr. Reinhold Kassing, Manuela Spreckelmeyer vom Kirmesausschuss und Marktmeisterin Sabine Schlüter.

Diese Entscheidung trifft Gesmold hart: Kirmes wegen Corona abgesagt

Dr. Reinhold Kassing: Verordnung des Landes Niedersachsen lässt uns keine andere Wahl

Es sollte auch ein ganz tolles Kirchweihfest werden – mit neuen Fahrgeschäften, wie sie Norddeutschland bislang noch nie gesehen hatte. Doch daraus wird jetzt nichts. Die Gesmolder Kirmes 2020 wurde angesichts der Corona-Krise und der damit verbundenen Abstands- und Hygienevorgaben abgesagt. Das hat der Ortsrat Gesmold während seiner jüngsten Sitzung in der Neuen Turnhalle bekräftigt, nachdem der Kirmesausschuss bereits zwei Wochen zuvor ein entsprechendes Votum abgeben hatte.

„Für diese Absage war keine Entscheidung des Ortsrates erforderlich – die Verordnung des Landes Niedersachsen ließ uns keine andere Wahl“, machte der Vorsitzende des Kirmes-Ausschusses, Dr. Reinhold Kassing, am Morgen nach der Ortsratssitzung deutlich. Nach dieser Verordnung bleiben mindestens bis zum Ablauf des 31. Oktober 2020 „Veranstaltungen, Zusammenkünfte und ähnliche Ansammlungen von Menschen mit 1000 oder mehr Teilnehmenden, Zuschauenden und Zuhörenden und unabhängig von der Anzahl der Teilnehmenden alle Volksfeste, Kirmesveranstaltungen, Festivals, Dorf-, Stadt-, Straßen- und Schützenfeste und ähnliche Veranstaltungen“ verboten.

„Und unter diese Regelung fällt nun Mal auch unsere Kirmes, die mit ihrem tollen Programm alljährlich zwischen 40.000 und 50.000 Besucher in ihren Bann zieht“, stellte Kassing fest. Gleichwohl machte der Vorsitzende deutlich, „dass wir die Entscheidung des Landes vollumfänglich mittragen. Wir leisten damit unseren Beitrag, eine Ausbreitung des Corona-Virus‘ weiter zu verhindern.“

„Die Kirmes ist unser Fest – und deshalb trifft uns die Absage besonders hart“, unterstrich Ortsbürgermeister Michael Weßler. Besonders hart treffe die Entscheidung jedoch auch die zahlreichen Schausteller und nicht zuletzt die ortsansässigen Wirte, die damit „eine Haupteinnahmequelle im Jahresverlauf verlieren“.

Worte des Dankes richteten Michael Weßler und Reinhard Kassing zum einen an die Mitglieder des Kirmes-Ausschusses, zum anderen an Marktmeisterin Sabine Schlüter und ihr Team, die das Kirchweihfest auch in diesem Jahr mit sehr viel Liebe zum Detail vorbereitet und dafür so attraktive Fahrgeschäfte wie den „Black Out“, das „Viva Cuba“, die „World of Fantasy“ und den „Crazy Dancer“ gewonnen hatten.

Nach der Absage richten alle Akteure den Blick in das Jahr 2021. Denn dann soll es wieder heißen soll: „Auf zur Gessem!“

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