GesmoldStadt Melle

Gesmold
 
04.09.20

Stellen in Corona-Zeiten etwas auf die Beine: Die Kirmesfans (von links) Michael Weßler, Michael Wortmann, Dr. Reinhold Kassing, Ulrich Breeck, Sabine Schlüter und Heinz-Josef Kellersmann.© Stadt Melle

Trotz Corona-Krise ein Hauch von Kirmes in Gesmold

Kleine, aber feine Aktionen in der Zeit vom 18. bis zum 20. September 2020 Die Gesmolder Kirmes – mit 510 Jahren eines der ältesten Kirchweihfeste im Osnabrücker Land – muss in diesem Jahr infolge der Corona-Pandemie ausfallen. Trotz der Krise soll die Traditionsveranstaltung in der Zeit vom 18. bis zum 20. September 2020 aufleben – dank der Initiative von Ortsrat, Kirmes-Ausschuss, Kirchengemeinde St. Petrus und zweier Gastronomen, die der Bevölkerung auch in schweren Zeiten einen Hauch von Kirmesfeeling bieten möchten.

„Die Gesmolder lieben ihre Kirmes – und deshalb haben sich einige kreative Köpfe in den vergangenen Wochen Gedanken gemacht, was man der Bevölkerung trotz der hohen Corona-Auflagen bieten kann“, erläutert Ortsbürgermeister Michael Weßler. Und Dr. Reinhold Kassing, der Vorsitzende des Kirmes-Ausschusses, fügt ergänzend hinzu: „Die Gesmolder dürfen sich auf ein kleines, aber feines Programm freuen. Das steht heute bereits fest.“

Anlässlich des Kirchweihfestes findet am Samstag, 19. September, 15 Uhr, auf dem Parkplatz an der Femlinde ein Wortgottesdienst statt, der von der Blaskapelle Gesmold musikalisch umrahmt wird. „Und zur Feier des Tages erhalten die jüngsten Gottesdienstbesucher die beliebten Lebkuchenherzen mit der Aufschrift ,Gessem 2020‘“, berichtet Marktmeisterin Sabine Schlüter.

Die Kirchengemeinde weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass während des Gottesdienstes die geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden müssen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, einen Zettel mit ihrem Namen, ihrer Anschrift und ihrer Telefonnummer mitzubringen, um die Registrierung zu erleichtern.

Und auch das gehört zum Programm: „WIR machen Kirmes!“ lautet eine von Kirmesfreunden initiierte Aktion, bei der die Gesmolder aufgerufen sind, ihre Hauseingänge und Vorgärten am Samstag und am Sonntag kirmesmäßig zu dekorieren. „Die Bürgerinnen und Bürger können dann durch den Ort flanieren, um das Ganze in Augenschein zu nehmen“, so Sabine Schlüter.

Ein besonderes Highlight im Spektrum der Aktivitäten bieten die „Kirmestage in Klockenbrinks Garten“. Am Freitag, 18. September, ab 18 Uhr, am Samstag, 19. September, ab 16 Uhr und am Sonntag, 20. September, ab 15 Uhr öffnet Michael Wortmann bei gutem Wetter seine weitläufigen Gartenanlagen für interessierte Kirmesfreunde. „Wir warten an allen drei Tagen mit kleinen Kirmes-Angeboten auf, darunter eine Schießbude, ein Ballwerfen-Saloon, ein Crêpes-Stand und eine Würstchenbude“, erläutert der Gastronom und Hotelier. Hinzu kämen an allen Tagen kühle Getränke sowie am Sonntagnachmittag Kaffee und Kuchen.

Wegen der Corona-Auflagen dürften sich auf dem Veranstaltungsgelände maximal 250 Personen aufhalten, die allesamt namentlich erfasst werden. Es gibt einen separaten Ein- und einen separaten Ausgang sowie eine mobile Toilettenanlage, die modernsten Standards entspricht. „Wir wollen hier auf Nummer sicher gehen“, betont Michael Wortmann, der für seine Gäste die Devise ausgibt: „Mit Anstand und Abstand.“

Der Gastronom und Hotelier bietet den Besuchern der „Kirmestage in Klockenbrinks Garten“ auch die Möglichkeit, an Tischen zusammenzusitzen, wobei pro Tisch jeweils zehn Personen zugelassen sind. „Da an diesen Tischen nur ein begrenztes Platzangebot besteht, bitten wir um eine frühzeitige Reservierung unter der Telefonnummer 05422/930186 oder per E-Mail unter info@hotel-klockenbrink.de“, so Michael Wortmann. Wegen der hohen Nachfrage steht für Samstag nur noch ein geringes Kontingent an Tischen zur Verfügung.

Auch der Gastronom Heinz-Josef Kellersmann greift mit ins Rad, um der Bevölkerung etwas zu bieten. Unter dem Motto „Kellermanns Kirmeswiese“ wird über der großen Rasenfläche neben seinem Gasthaus einen Fallschirm mit einem Durchmesser von 21 Metern aufspannen, unter dem Bierzeltgarnituren aufgestellt werden sollen. Außerdem wird der Hof des gastlichen Hauses in den Veranstaltungsbereich einbezogen. „Selbstverständlich unter Einhaltung der Corona-Auflagen“, wie der Wirt betont. Auch er legt großen Wert auf Kirmesflair: „Aus diesem Grunde werden wir auf dem Gelände eine Schießbude, einen Getränkewagen, einen Crêpes-Stand und einen Imbisswagen platzieren, und für ins Ohr gehende Unterhaltungsmusik wird ebenfalls gesorgt sein“, sagt Heinz-Josef Kellersmann abschließend, der auf seinem Gelände bis zu 300 Personen Platz bieten kann.

Mit von der Partie ist am Kirmeswochenende auch der Kaufmann Ulrich Breeck. Er präsentiert im Umfeld seines Verbrauchermarktes eine Fotostrecke zum Thema „Die Gesmolder Kirmes vom Zweiten Weltkrieg bis in die heutige Zeit“.

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