GesmoldStadt Melle

Gesmold
 
23.01.15

Ein Prosit auf das neue Jahr: (von links) Michael Weßler, Sabine Schlüter, Jörg Ellinger und Reinhard Scholz. Foto: Stadtverwaltung Melle

„Im Stadtteil Gesmold wird bürgerschaftliches Engagement großgeschrieben“

Bürgermeister Reinhard Scholz findet anerkennende Worte beim Neujahrsempfang im Gasthaus Kellersmann

Ein Prosit auf das neue Jahr, ein Prosit auf Gesmold: Es herrschte eine zwanglose Atmosphäre, als am Mittwochabend rund 60 geladene Gäste während des Gesmolder Neujahrsempfang mit kühlen Getränken auf das neue Jahr anstießen und dabei Glück- und Segenswünsche austauschten. „Gesmold ist geküsst von der Lage, aber auch von der Dorfgemeinschaft, die sich durch Engagement auszeichnet und zusammenhält“, fand Bürgermeister Reinhard Scholz anerkennende Worte. Ziel müsse es sein, den Stadtteil weiterzuentwickeln – und zwar als Wohn-, Gewerbe- und Naherholungsstandort. Dabei gelte es auch, dem demografischen Wandel Rechnung zu tragen.

 

Sein Hauptanliegen bestehe darin, alle acht Meller Stadtteile voranzubringen, sagte der Verwaltungschef weiter. Nicht ohne Grund habe er die Aufnahme der Stadt in das ILEK-Projekt forciert, „das insbesondere auch den Dörfern Chancen bietet, wichtige Vorhaben umzusetzen“.

 

Keinen Zweifel ließ Scholz daran, dass das Ehrenamt eine wichtige Säule des Gemeinwesens ist – so auch in Gesmold. „Zahlreiche Beispiele belegen, dass gerade auch in diesem Stadtteil bürgerschaftliches Engagement großgeschrieben wird und Früchte trägt“, machte der Bürgermeister deutlich. Für ihn stand fest: „Als Stadt Melle sind wir in der Lage, viele dieser Aktivitäten zu unterstützen. Das Ganze aber steht und fällt mit Euch. Die Zukunft unserer Dörfer hängt davon ab, wie wir zusammenhalten.“

 

Ortsbürgermeister Michel Weßler nutzte den Neujahrsempfang im Saal des Gasthauses Kellersmann traditionsgemäß dazu, Rückschau auf das abgelaufene Jahr zu halten und einen kurzen Ausblick in die Zukunft zu wagen. In seiner Rückblende erinnerte der Kommunalpolitiker zunächst an Ereignisse, die im Jahre 2014 die Welt bewegten – von der Krim-Krise über die Unruhen im Nahen Osten bis hin zur Fußball-Weltmeisterschaft. „Wir sind Weltmeister! Ein toller Triumph, der auch hier in Gesmold und bei unseren Nachbarn ausgiebig gefeiert wurde und zum größten Gemeinschaftserlebnis wurde“, so der Redner. Aber auch in der Stadt Melle sei im Berichtszeitraum viel geschehen. Als ein wichtiges Ereignis nannte Weßler die Bürgermeisterwahl. Nachdem es im ersten Wahlgang noch keinen eindeutigen Sieger gab, habe sich Reinhard Scholz bei der Stichwahl durchsetzen können. „Ich weiß, dass Du gerne in Gesmold bist – was nicht zuletzt an der Herkunft Deiner lieben Frau Sonja liegt. Ich wünsche Dir und Deiner Familie, dass Ihr schnell einen Ort findet, wo Ihr ein Zuhause errichten könnt, um ganz und gar Meller zu werden. Gesmolder seit Ihr ja schon“, sagte der Ortsbürgermeister an den Verwaltungschef gerichtet.

 

Im Folgenden ging Michael Weßler auf wichtige Veranstaltungen ein, die im Jahre 2014 das Leben im Stadtteil mitprägten – von der Pflanzaktion am „Tag des Baumes“ und das Aufrichten des Maibaumes über den Bifurkationstag und die Mini-Kicker-WM bis hin zum „Tag des offenen Hofes“ und der Gesmolder Kirmes, dem größten Volksfest im Grönegau.

 

Anschließend erwähnte der Redner besonders einen Verein, der sich in der Vergangenheit sehr stark für die Integration behinderter und bedürftiger Menschen einsetzte. Die Rede ist vom GiG, was so viel bedeutet wie „Gemeinsam in Gesmold“. Diese Organisation sei vor 20 Jahren ins Leben gerufen worden und habe inzwischen sein Ziel erreicht, berichtete Vorsitzende Angelika Sutmöller. Aus diesem Grunde solle der Verein aufgelöst und „in eine Interessengemeinschaft mit einem Ansprechpartner vor Ort übergehen. „Dafür stehe ich natürlich gern zur Verfügung“, erklärte die Rednerin unter dem Beifall der Anwesenden.

 

„Dies ist nur ein Beispiel, das aussagekräftig ist für eine lebendige Gemeinschaft. Ich glaube fest daran, dass mit dem ehrenamtlichen Engagement, welches in unserer Gemeinde lebt, noch viel zu bewegen ist“, meinte Michael Weßler. Gerade das Zusammenspiel von Kirchengemeinde und politischer Gemeinde sei dabei ein wichtiger Bestandteil – „und so werden wir weiter eine lebendige Gemeinde sein“.

 

Als wichtige Zukunftsaufgaben nannte der Ortsbürgermeister die Themenbereiche „Hochwasserschutz“ und „Weiterentwicklung unserer Sportflächen“.

 

In den vergangenen beiden Jahren habe man sich in Gesmold sehr intensiv mit dem  Thema Ehrenamt und seine Potentiale befasst, führte der Ortsbürgermeister aus. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Arbeitskreis Ehrenamt dieses Projekt vorangetrieben und nach guten Ergebnissen an den Arbeitskreis Dorfentwicklung übergeben hatte. Dazu Michael Weßler: „In allen Fällen war Marlies Kellenbrink der Motor für die zügige Arbeit an diesem Thema. Dafür gebühren ihr Dank und Anerkennung.“ Um den Anwesenden das Thema nochmals vor Augen zu führen, stellte der Politiker eine ansprechend gestaltete Power-Point-Präsentation vor, die von den Teilnehmern des Neujahrsempfangs mit Beifall aufgenommen wurde.

 

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Grußworte – gehalten von Pfarrer Jörg Ellinger, Pastoralassistentin Maria Springwald und verschiedenen Vereinsvertretern. Dass der Stadtteil Gesmold auch im Jahre 2015 mit zahlreichen Highlights aufzuwarten hat, versteht sich von selbst – darunter der 4. Meller Wandertag, zu dem am 4. Oktober zahlreiche Teilnehmer erwartet werden.

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