Zwischen dem Loh und der Else errichtete um 1200 ein Franke einen befestigten Hof. Man nannte ihn "Herr von Gesmele" was nach heutigem Sprachgebrauch "Herr der hochgelegenen Gerichtsstätte" heißt.
Dieser Name ging auch auf das spätere Dorf über. Er wurde vom Landesherrn für die Sicherheit der königlichen Heerstraße, die rund um den Loh führte eingesetzt.
Dieser Herr ließ die Umgebung kultivieren und sicherte sich durch Wälle und Hecken einen "Freien Hagen". Hier galten später nur seine eigenen Gesetze, nicht die Landesgesetze.
In der Mitte der wachsenden Ansiedlung war der Thieplatz angeordnet, heute ist dieser Platz der Femlindenplatz mit der Femlinde, wo alljährlich die Burstie stattfindet.
Um 1160 erhielten die Besitzer des "Hofes von Gesmele" das Recht, eine Burg zu erbauen. Diese würde als viergeschossiger Wohn- und Wehrturm auf einem Sumpfgelände errichtet. Die Burg wurde ab 1540 von neuen Herren, dem Geschlecht der Amelunxen, zu einem Renaissanceschloß ausgebaut; nach einem kurzzeitigem Besitz der Bischhöfe von Osnabrück ging die Anlage an die Familie von Hammerstein, den noch heutigen Besitzern, über.
Nahe dem Hofe der Herren von Gesmele erbauten diese wahrscheinlich um 1200 die erste Eigenkirche. 1510 wurde am gleichen Standort eine neue gotische Kirche errichtet, die aber wieder 1836 durch eine Rundkirche ersetzt wurde. Diese neue Kirche wurde dem Pantheon in Rom nachgebaut.
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